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Der Dorfgendarm Nepomuk (Andy Hackl)
leidet zunehmend unter seiner Bedeutungs-
losigkeit. Es passiert einfach nichts mehr in
seinem Dorf. Überall sind durch die Behör-
denreform die kleinen Polizeistationen schon
aufgelöst worden, nur ihn scheint man an
höherer Stelle vergessen zu haben. Da
seine Freunde (Max Duschl, Hans Grimbs
und Mundl Angerer) sich schon Sorgen um
seinen Gemütszustand machen, sorgen halt
sie für ein wenig Kriminalität. Eigentlich
müsste der Muckl zufrieden sein und tat-
sächlich läuft er noch einmal zur Hochform
auf. Seine Frau (Lisbeth Weiß) hat nichts
mehr zum Lachen, der Dorflehrer (Werner
Wald- bach), die Nachbarin (Helga Lorenz),
jeder wird Opfer seines kriminali-stischen
Eifers. Auch die Wirtin (Olga Kremsreiter)
und deren Tochter (Tanja Eisner) bleiben
nicht verschont. Und dann passiert, was der
Besucher sicher erwartet- es geschieht ein
echtes Verbrechen. Muckl ist erneut gefor-
dert, er lässt noch einmal seinen kriminalisti-
schen Spürsinn walten und natürlich löst er
auch diesen Fall. Dass es sich dabei um
einen besonders merkwürdigen Fall handelt,
kann man sich denken. Schließlich endet
alles wie eine Komödie enden muss, mit
dem Happyend.
2004 wird in die Geschichte eingehen als das Jahr, in dem Deutschland im Reformfieber war. Ob Bund oder Land,
überall war die große Reformitis ausge- brochen. Dabei vergessen wir zu leicht, dass solche Reformwellen immer
wieder hochkommen. Ein Beispiel mag die Gebietsreform zu Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sein
- die Zusammenlegung der Landkreise Wolf- stein und Freyung, die Verschmelzung kleinerer Gemeinden zu größeren
Ein- heiten, geben heute noch Zeugnis dieser Reformen. Man muss aber die 40 längst überschritten haben, will man
sich noch an die Zeit erinnern, als auch Dörfer wie Jandelsbrunn ihre eigene Polizei hatten. Und in dieser Zeit, also zu
Beginn der 60er Jahre spielt unser Stück.