Wiederverwertung und "Grüner Punkt" sind uns heute eine Selbstverständlichkeit und Wertstoffhof und verschiedenfarbige Tonnen gehören zu unserem Alltag. Das war nicht immer so. In den 80er Jahren gab es noch besonders engagierte Umweltschützer, die in Privatinitiative oder auf Vereinsebene Papier und Plastikmüll einsammelten. Und in dieser Zeit spielt unser heuriges Theaterstück "Recycling" nach dem Bühnenstück "Liebe, Geld und Altpapier" von Hans Gnant.
Zum InhaltIm Dorf St. Konrad hat die Feuerwehr unter der Leitung des Kommandanten Heinrich Stelzer (Andy Hackl) und seines Stellvertreters Johann Adler (Walter Krernsreiter) eine Sammelaktion für Alt-papier gestartet. Alle machen eifrig mit, wenngleich der Gustl (Hans Grimbs) das Papier lieber zu Bri-ketts gepresst und verheizt hätte. Doch kann ein Unternehmen nicht so lobenswert sein, dass nicht auch Probleme auftreten könnten. Ausgerechnet der Rentner Bartl (Mundl Angerer) kommt durch die Sammelwut der Feuerwehr um sein Erspartes. Seine Schwestern Kuni (Helga Lorenz) und Rosl (Olga Kremsreiter) haben aus Versehen das Kuvert mit seinem Ersparten mit dem Altpapier wegge-worfen. Nun muss alles durchsucht werden. Das wiederum passt dem Taxiunternehmer Karl Wipplinger (Max Duschl), der Josefa Auberger (Tanja Eisner) und auch der Franziska Adler (Gabi Wilhelm) überhaupt nicht. Und auch die beiden Dorfschönheiten Walli (Anja Spannbauer) und Dorli (Eva Weiß) sind von der bevorstehenden Aktion nicht begeistert. Nur die Frieda, die Kellnerin vom Hirschenwirt (Lisbeth Weiß) lässt die Aktion ziem-lich kalt, sie hat ganz andere Sorgen. Ob und wie der Bartl wieder an sein Geld kommt - das ist die Vorlage zum turbulenten Spiel.