Da Baderkriag
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Vor mehr als hundert Jahren waren die Bader wichtige
Personen in einer Dorfgemeinschaft. Sie konnten nicht
nur Haare schneiden und Zähne ziehen, sondern
waren auch erste Anlaufstelle bei Verletzungen oder
Krankheiten.
Unser Bader (Andy Hackl) hat sein Behandlungszim-
mer im Nebenraum der Dorfwirtschaft eingerichtet und
so ergibt sich eine sehr gute Zusammenarbeit zwi-
schen Wirt (Hans Grimbs) und Bader. Leute, die den
Bader brauchen, gibt es auch in einem kleinen Dorf
mehr als genug.
Da wäre zum einen der Irgel (Markus Kinninger), ein
Ziegenbauer mit einer äußerst schmerzhaften „Krank-
heit", der Hufschmied Hias (Thomas Wilhelm), der sich
ständig weh tut und natürlich auch noch die
Kotzenrieder Resi (Lisbeth Weiß) mit ihrer Schwester
Mare (Christina Leitl).
Doch der Wirt hat andere Pläne. Sein Sohn Toni
(Maximilian Bauer) soll nach dessen Medizinstudium
der Doktor im Dorf werden. Dafür würde der Wirt auch
das inzwischen eh schon etwas heruntergewirtschaf-
tete Gasthaus aufgeben und umbauen, um dort eine
Praxis einzurichten.
Neben der Hauserin Burgl (Eva Weiß) kann er auch
noch die Magd Traudl (Anja Schmid) gut gebrauchen -
nur der Bader muss dann halt weg. Diese Überlegun-
gen hat der Wirt auch schon dem Bräu (Walter Krems-
reiter) mitgeteilt, als dieser in der Gaststube vorbei-
schaut und den sinkenden Bierabsatz bean-standet.
Als dann der Toni auf Ferien heimkommt, erklärt er
ihm kurzerhand den Baderkrieg. So leicht lässt sich
ein Bader nämlich nicht verjagen und er nimmt den
jungen Studenten gleich unter die Lupe. Dabei fällt ihm
auf, dass der Kontrahent ein paar „Probleme" hat.
Nicht nur mit seinem Studium, sondern auch mit seiner
Freundin Leni (Anna Draxinger).
Zum Schluss müssen dann alle einsehen, dass man
Pläne zwar ruhig machen kann, das Leben aber doch
eigene Wege geht und die „Liab" eben doch wichtiger
ist als alles andere.