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Kultur- und Theaterverein Jandelsbrunn e.V.  Wir sind Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater e. V. Da Schippedupfer
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Bayern ist voller Brauchtum, zumindest war es bis vor wenigen Jahren so. Dabei ist das an einem Ort gepflegte Brauchtum für Außenstehende oft schwer verständlich. Das macht denen, die dieses Brauchtum betreiben, nix aus. Im Gegenteil: Je unverständlicher es für die anderen ist, umso schöner ist es für die Beteiligten. Genau das gilt für den Brauch des "Schippedupfens" - schwer verständlich für jeden, der es nicht kennt aber dafür eine Riesengaudi für die Beteiligten.
Die Männer von Scheidlfing rüsten sich wieder zur Teilnahme am alljährlichen Schippepdupferwett- bewerb in Haidlfing. Das Training besteht aber mehr aus dem Kartenspiel im Wirtshaus und einer Be- sprechung der Strategie. Aber auch die Frauen lassen sich die allgemeine Fest- stimmung nicht entgehen, sie rüsten sich für ihre alljährliche Wallfahrt. Alles geht seinen gewohnten Gang, abgesehen davon, dass ausgerechnet an diesem Tag der Abort- artikelvertreter Beinlein nach Scheidlfing kommt. Dieser passt zuerst nicht so recht in die Feiertagsstimmung. Trotzdem gehen die Vorbereitungen weiter und am Schippedupfertag reisen beide Gruppen mit viel Trara ab. Doch in diesem Jahr läuft alles anders: Die Frauen kommen einen Tag früher heim als geplant, die Männer einen Tag später. Wenn bei festgelegten Ritualen etwas anders läuft als geplant, dann kann einiges passieren, mit dem niemand gerechnet hat. Und genau das tritt in Scheidlfing ein. Sollte das Schippedupfen doch nicht so harmlos sein, wie es die Männer immer betont haben? Sollte die Wallfahrt doch nicht so fromm sein, wie es die Frauen immer wieder hervorgehoben haben? Der arme Pfarrer: Er muss da ziemlich viel erklären und versöhnen und dabei steht er mitten im Geschehen!